11

Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

1

Page 2: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

2

Impressum:

Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind

zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet:www.papierfresserchen.de

© 2016 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbROberer Schrannenplatz 2, D- 88131 Lindau

Telefon: 08382/[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.Erstauflage 2016

Lektorat: Melanie WittmannHerstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM

www.literaturredaktion.deIllustrationen: Horst Ingwert Hartmann

Druck: bookpress / PolenGedruckt in der EU

ISBN: 978-3-86196-645-6

Page 3: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

3

Horst Ingwert Hartmann

Die Hegau-DetektiveBilderklau im Singener Museum

Band 1

Page 4: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

4

InhaltKapitel 1 7Kapitel 2 16Kapitel 3 21Kapitel 4 28Kapitel 5 39Kapitel 6 42Kapitel 7 43Kapitel 8 47Kapitel 9 51Kapitel 10 55Kapitel 11 57

Im Singener Stadtmuseum geschehen seit einiger Zeit sehr merkwürdige Dinge, denn es verschwinden immer wieder wertvolle Bilder. Das Verbrechen ruft die jungen Hegau-De-tektive auf den Plan – Pauline und ihre Freunde begeben sich auf Spurensuche.

Page 5: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

5

Die Hegau-Detektive

Nino Christian Pauline Thore

Page 6: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

6

Page 7: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

7

Eine kleine Gestalt mit schwarzem Umhang und Kapuze schlich sich durch die Dunkelheit. Und wenn man nicht wüss-te, dass jemand im Museumspark herumgeisterte, würde man niemanden sehen, sondern nur finstere Schatten wahr-nehmen können.

Die kleine dunkle Gestalt verbarg sich in dem Gebüsch neben dem alten Denkmal, das einen großen Mann mit einem Buch in der Hand darstellte, legte nun beide Hände trichterförmig um seinen Mund und gab einen seltsamen Ruf von sich.

Pauline lauschte in die Nacht hinein, dann hörte sie, dass ihr jemand antwortete. Dreimal wiederholte sich der Ruf.

„Gut“, dachte sie und es dauerte nur einen kurzen Augen-blick, bis drei weitere Gestalten im schwarzen Kapuzenum-hang auftauchten.

Leise flüsterte Pauline ihren Freunden Christian, Thore und Nino etwas zu. „Hat euch jemand gesehen, Jungs?“

Hastig schüttelten sie den Kopf. „Also gut, dann folgt mir jetzt! Aber leise.“Und so schlichen sich die vier Hegau-Detektive, verborgen

von den Büschen, näher an die Kellertür des Stadtmuseums heran. Diesen Zugang zum Gebäude benutzte heutzutage niemand mehr, nur Paulines Opa wusste noch davon, denn er hatte einmal im Museum gearbeitet. Ja, man konnte sagen, dass die Menschen jenen Kellereingang mit den Jahren ein-fach vergessen hatten.

Nun war es aber so, dass im Singener Stadtmuseum immer wieder wertvolle Bilder gestohlen wurden und die Polizei den Dieb einfach nicht finden konnte. Die Kinder hatten davon in der Zeitung gelesen und deswegen hatten sie sich gesagt: „Das ist ein Fall für uns, die Hegau-Detektive!“

Kapitel 1

Page 8: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

8

Und an diesem Abend, es war sieben Uhr und bereits dunkel, wollten die Kinder mit ihren Ermittlungen beginnen, nachdem sie sich vor dem Denkmal getroffen hatten.

Inzwischen waren sie an der alten Kellertür angekommen und Pauline versuchte sofort, diese zu öffnen. Siehe da: Die Kinder hatten Glück! Niemand hatte wohl vor langer Zeit da-ran gedacht, die alte Kellertür abzuschließen, die man ohne-hin gar nicht mehr richtig sehen konnte.

Vorsichtig drückte Pauline die Klinke hinunter und unter leisem Ächzen und Quietschen tat sich vor ihnen der Eingang zum Museum auf. Lautlos verschwanden die Detektive in dem

Page 9: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

9

muffigen, finsteren Keller und machten hastig die Tür wieder hinter sich zu.

Nino fragte seine Freunde: „Habt ihr auch alle eure Taschen-lampen dabei?“

Die dreistimmige Antwort kam prompt: „Na klaro!“Wie auf Kommando leuchteten jetzt vier Taschenlampen in

dem Kellerraum auf und die Kinder schauten sich erst einmal um. Sie entdeckten zwei Türen, die aus dem Raum hinaus-führten und einander gegenüberlagen. Fragend sahen sich die Freunde an, doch schnell hatten sie sich geeinigt, durch welchen der beiden Ausgänge sie gehen wollten.

Nachdem sich auch diese Tür problemlos hatte öffnen las-sen, traten die vier auf einen engen, staubigen Flur hinaus, an dessen Ende eine Treppe nach oben in die Museumsräume führte.

Plötzlich musste Thore laut und herzhaft niesen, und das nicht nur einmal, sondern gleich viermal hintereinander. Das verursachte einen derartigen Lärm in diesen stillen Räumen, dass Pauline erschrocken stehen blieb und den restlichen He-gau-Detektiven zuraunte: „Schnell, macht die Taschenlampen aus!“

Es ertönte ein viermaliges Klick und das Licht war erloschen. Nun war es stockdunkel und man konnte nicht einmal mehr die Hand vor den Augen sehen.

„Psst“, zischte Pauline leise ihren Freunden zu und alle war-teten gespannt, ob durch Thores lautes Niesen irgendjemand auf sie aufmerksam geworden war. Denn man wusste ja nie, ob sich hier nicht doch irgendwo jemand versteckt hielt ...

Nein, die Hegau-Detektive hatten Glück gehabt, nichts rühr-te sich. Deswegen führte Pauline die anderen nun zu dem gro-ßen Saal, in dem die wertvollen Bilder hingen. Als sie die Klinke herunterdrücken wollte, bemerkte sie sofort, dass diese Tür

Page 10: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

10

verschlossen war. Nino leuchtete währenddessen mit seiner Taschenlampe umher und mit einem Mal, die Kinder konnten es fast nicht glauben, tauchte im Lichtkegel ein Schlüssel auf, der direkt neben der Tür an der Wand hing.

Christian, der stets eine Brille trug, hüpfte ein kleines Stück-chen hoch und schon hatte er den Schlüssel in der Hand. Pauline nahm ihrem Freund seine Beute ab und steckte den Schlüssel ins Schloss. Tatsächlich passte er und die Tür schwang geräuschlos auf. Leise huschten die Kinder hindurch und fanden sich in dem Saal wieder, in dem die wertvollen Bilder hingen. Für einen Dieb wäre es wirklich sehr einfach gewesen, in diesen Raum zu gelangen.

Die Hegau-Detektive leuchteten mit ihren Taschenlampen umher und Pauline war sich nicht sicher, ob sie gerade jeman-den gesehen hatte oder nicht, denn wenn vier Scheinwerfer hin und her schwenkten, gab es überall bewegte Schatten und man konnte sich leicht etwas einbilden. Also sagte sie zu ihren Freunden: „Leuchtet mal alle in die rechte Ecke.“

Und tatsächlich konnte man unter einem Vorhang, der bis zum Boden reichte, ein Paar Schuhe hervorlugen sehen. Nun erschraken die Kinder doch ein wenig und leise flüsternd be-sprachen sie die Situation, vielmehr ihre Vorgehensweise. Sollten sie angreifen und den Vorhang beiseiteziehen oder die sofortige Flucht ergreifen und aus dem Raum hinausrennen?

Sie entschieden sich schließlich für die zweite Möglichkeit. Nino riss die Tür auf, während Christian, Thore und Pauline an ihm vorbei aus dem Zimmer stürzten. Natürlich hastete er ihnen prompt hinterher, jedoch nicht, ohne vorher den Schlüssel im Schloss umgedreht zu haben. Wenn die Gestalt hinter dem Vorhang also der Dieb war, dann konnte sie ihnen jetzt nicht mehr folgen.

Page 11: Horst Ingwert Hartmann: Die Hegau-Detektive

11